Wo günstig am Meer in Spanien wohnen? Ratgeber 2025
Einleitung
Der Traum vom "günstigen Hauskauf am Meer in Spanien" scheint für viele immer ferner zu rücken. Angesichts explodierender Preise in überlaufenen Märkten wie der Costa del Sol oder den Balearen glauben viele Käufer, dass dieses Projekt unmöglich geworden ist. Dabei handelt es sich um eine wichtige finanzielle Entscheidung, und eine falsche Wahl der Region kann teuer werden.
Als Experten für den spanischen Immobilienmarkt können wir Ihnen versichern: Dieser Traum ist auch 2025 noch zugänglich. Das Geheimnis ist zu wissen, wo man suchen muss. Man sollte Schlüsselregionen bevorzugen, in denen der Quadratmeterpreis immer noch unter 1.500 € liegt. Portale wie Voguimmo listen immer noch Immobilien unter 100.000 € an der Costa de Almería, der Costa Cálida (Murcia) und im Süden der Costa Blanca, vorausgesetzt, man akzeptiert eine kurze Entfernung zu den Hauptstränden.
Top 5 der günstigsten Küstenregionen (2025)
Wenn Sie ein günstiges Haus am Meer in Spanien suchen, finden Sie hier die Regionen, die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Diese Gebiete sind ideal für einen Zweitwohnsitz oder eine Ferienvermietung mit überschaubarem Budget.
- Costa de Almería (Andalusien): Der Spitzenreiter bei den niedrigen Preisen. Städte wie Roquetas de Mar oder El Ejido bieten Apartments mit Meerblick ab 70.000 €.
- Costa Cálida (Murcia): Rund um das Mar Menor sind die Preise sehr attraktiv. Dies ist ein ideales Reiseziel für einen ruhigen Rückzugsort mit warmem und seichtem Wasser.
- Costa del Azahar (Castellón): Nördlich von Valencia bieten Städte wie Vinaròs Immobilien an, die 30% günstiger sind als der Landesdurchschnitt, mit wunderschönen Stränden.
- Costa Blanca (Süd): Während der Norden (Javea, Dénia) teuer ist, bleibt der Süden (Torrevieja, Guardamar) eine sehr zugängliche und bei Deutschsprachigen äußerst beliebte Preisregion.
- Costa de la Luz (Huelva): An der Atlantikküste, nahe Portugal. Immobilien sind hier sehr erschwinglich, mit einem wilderen Charakter und weniger Bebauung.
Vor- und Nachteile der erschwinglichen Regionen
Die Wahl einer preisgünstigen Region erfordert Kompromisse. Hier ist eine Expertenanalyse, um Ihre Entscheidung zu erleichtern.
| ✅ Hauptvorteile | ⚠️ Wichtige Punkte |
|---|---|
| Sehr niedriger Quadratmeterpreis (hohes Wertsteigerungspotenzial). | Infrastruktur (Krankenhäuser, internationale Flughäfen) manchmal weiter entfernt. |
| Reduzierte lokale Lebenshaltungskosten (Restaurants, Dienstleistungen). | Die Mietnachfrage kann sehr saisonabhängig sein. |
| Mehr Authentizität und weniger bebaute Gebiete. | Weniger wirtschaftliche Dynamik oder Aktivitäten außerhalb der Saison. |

Quadratmeterpreisvergleich nach Region (Schätzung 2025)
Der Unterschied im Quadratmeterpreis ist der beste Indikator, um den Markt zu verstehen. Hier ist ein Vergleich zwischen den erschwinglichen Regionen und dem nationalen Durchschnitt.
| Region / Costa | Durchschnittspreis (€/m²) | Budget für eine 3-Zimmer-Wohnung (70m²) |
|---|---|---|
| Costa de Almería | ~ 1.050 € | ~ 73.500 € |
| Costa Cálida (Murcia) | ~ 1.180 € | ~ 82.600 € |
| Costa del Azahar (Castellón) | ~ 1.250 € | ~ 87.500 € |
| Costa Blanca (Süd) | ~ 1.400 € | ~ 98.000 € |
| Nationaler Durchschnitt Spanien | ~ 2.080 € | ~ 145.600 € |

Expertenhinweis: Der Kauf an diesen erschwinglichen spanischen Küsten kostet etwa 1.000 € pro Quadratmeter weniger als an vergleichbaren französischen Küsten (z.B. Okzitanien).
3 Strategien, um ein Haus unter 100.000 € zu finden
Auch in diesen erschwinglichen Regionen liegen "seltene Perlen" nicht offen aus. Hier sind drei Expertenstrategien, um Immobilien zu finden, die unter dem Radar der breiten Öffentlichkeit liegen.
1. Die "15-Minuten-Regel" (Der Standortkompromiss)
Erwarten Sie keine Wohnung für 80.000 € "in erster Reihe" (direkt am Wasser). Das ist unrealistisch. Wenn Sie jedoch bereit sind, 15 Minuten zu Fuß zu gehen oder 5-10 Minuten mit dem Auto zum Strand zu fahren, sinken die Preise um 20% bis 30%. Das ist der beste Kompromiss, um Budget und Vergnügen zu verbinden.
2. Bankenpfändungen ins Visier nehmen (Viviendas de bancos)
Die spanischen Banken (Santander, BBVA, Caixabank) verfügen immer noch über Bestände an gepfändeten Immobilien ("embargos"). Diese wollen sie schnell liquidieren, oft unter dem Marktpreis. Solche Immobilien erfordern manchmal Renovierungsarbeiten, aber der Preisnachlass ist real. Dies ist ein entscheidender Ansatz für alle, die eine Wertsteigerung suchen.
Sie finden diese auf spezialisierten Portalen oder über Plattformen wie den Filter "Immobilien von Banken" von Idealista, einer maßgeblichen Quelle auf dem Markt.

3. Die richtigen Filter auf Immobilienportalen verwenden
Geben Sie nicht nur "Haus am Meer" ein. Nutzen Sie die erweiterten Filter auf Immobilienportalen: Sortieren Sie nach "Precio más bajo" (Niedrigster Preis) und zielen Sie gezielt auf die Provinzen Murcia und Almería ab. Sie werden vom Volumen der verfügbaren Immobilien überrascht sein.
Tipp: Vergessen Sie niemals die 10-15% Nebenkosten!
Ein Haus, das mit 90.000 € ausgeschrieben ist, kostet Sie in Wirklichkeit zwischen 99.000 € und 103.500 €. Planen Sie immer 10% bis 15% zusätzlich zum Kaufpreis für die ITP (Steuer), Notar, Anwalt und Registrierung ein. Das ist die goldene Regel, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Fazit
Ja, der Traum vom günstigen Hauskauf am Meer in Spanien ist auch 2025 noch Realität. Das Geheimnis ist, "Instagram-würdige" Gegenden zugunsten von Regionen mit hohem Potenzial und niedrigen Preisen zu meiden, wie die Costa de Almería und die Costa Cálida (Murcia).
Indem Sie die richtigen Strategien anwenden (10 Minuten Fahrtzeit in Kauf nehmen, Bankenpfändungen im Auge behalten) und sich von Experten begleiten lassen, die diese Märkte kennen, können Sie hochwertige Immobilien für unter 100.000 € finden.
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Inhaltsverzeichnis des Artikels
- Einleitung
- Top 5 der günstigsten Küstenregionen (2025)
- Vor- und Nachteile der erschwinglichen Regionen
- Quadratmeterpreisvergleich nach Region (Schätzung 2025)
- 3 Strategien, um ein Haus unter 100.000 € zu finden
- 1. Die "15-Minuten-Regel" (Der Standortkompromiss)
- 2. Bankenpfändungen ins Visier nehmen (Viviendas de bancos)
- 3. Die richtigen Filter auf Immobilienportalen verwenden
- Fazit
FAQ: Günstige Immobilien am Meer in Spanien kaufen
Alle Antworten auf Ihre Fragen für eine kluge Investition im Jahr 2025
Spanien sticht als eines der beliebtesten und erschwinglichsten Reiseziele in Europa hervor. Es bietet eine perfekte Balance aus sonnigem Klima, hoher Lebensqualität und einem Immobilienmarkt, dessen Preise deutlich niedriger sind als in vielen anderen europäischen Ländern, insbesondere für Immobilien an seinen ausgedehnten Mittelmeerküsten.
Für einen Urlaub oder eine preisgünstige Residenz sind die Costa de Almería (Andalusien) und die Costa Cálida (Murcia) die Top-Destinationen. Städte wie Roquetas de Mar, Águilas oder die Umgebung des Mar Menor bieten wunderschöne Strände und Lebenshaltungskosten (Restaurants, Einkäufe), die etwa 20 bis 30 % niedriger sind als an der Costa del Sol oder der Costa Brava.
Im Jahr 2025 bleibt die Provinz Almería die günstigste Küstenregion Spaniens, mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von rund 1.050 €. Die Provinz Castellón (Costa del Azahar) nördlich von Valencia und die Region Murcia folgen dicht dahinter und bieten zahlreiche Möglichkeiten unterhalb der 1.200 €/m²-Marke.
Der durchschnittliche Preis in Spanien liegt bei etwa 2.080 €/m² (nationaler Durchschnitt 2025). Diese Zahl birgt jedoch große Unterschiede. An den begehrten Küsten (Marbella, Ibiza) können die Preise 4.000 €/m² überschreiten, während man im Hinterland der südlichen Costa Blanca oder in Almería Dorfhäuser oder Wohnungen zwischen 800 € und 1.300 €/m² findet.
Ja, das ist durchaus möglich, aber man muss Kompromisse eingehen. Für dieses Budget finden Sie hauptsächlich:
- Wohnungen (Zwei- oder Dreizimmerwohnungen) in älteren Wohnanlagen (80er-90er Jahre) ohne Aufzug.
- Häuser, die 10 oder 15 km von den Stränden entfernt im Hinterland liegen.
- Renovierungsbedürftige Immobilien. Gebiete wie Torrevieja, Gandía oder Vinaròs bieten viele Angebote in dieser Preisklasse.
Die südliche Costa Blanca (rund um Torrevieja und Orihuela Costa) ist ideal für Rentner mit kleinem Budget. Die deutschsprachige Gemeinschaft ist dort stark vertreten, die Gesundheitsdienste sind ausgezeichnet und Immobilien sind sehr erschwinglich. Die Costa Cálida (Murcia) ist eine hervorragende Alternative für diejenigen, die mehr Ruhe und wärmeres Wasser bevorzugen.
Laut den Daten von 2025 sind hier die Top der erschwinglichen Küstenstädte:
- Ferrol (Galicien) – Obwohl am Atlantik gelegen, sehr preiswert.
- Gandía (Valencia) – Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis am Mittelmeer.
- Cartagena (Murcia) – Historische Stadt mit niedrigen Preisen.
- Algeciras (Andalusien).
- Vinaròs (Castellón).
Immobilien aus Bankenbesitz (oder „Zwangsversteigerungen“/„Embargos“) werden oft 20 bis 40 % unter dem Marktpreis verkauft. Um solche Objekte zu finden, sollten Sie die Immobilienportale spanischer Banken (wie Haya Real Estate, Altamira, Solvia) konsultieren oder sich an eine spezialisierte Immobilienagentur wenden, die Zugang zu diesen Angeboten hat, bevor sie öffentlich bekannt werden.
Sie müssen mit zusätzlichen Kosten von etwa 10% bis 13% des Kaufpreises rechnen. Dies beinhaltet:
- Die ITP (Impuesto sobre Transmisiones Patrimoniales / Grunderwerbsteuer): 6% bis 10% je nach Region.
- Notar- und Grundbuchgebühren.
- Anwalts- oder Verwaltungsgebühren (Gestoría).
Ja, denn obwohl die Preise leicht steigen, liegen sie immer noch deutlich unter den Niveaus in Deutschland. Zudem ist die Mietnachfrage sehr hoch, was eine gute Rentabilität sichert, wenn Sie nicht das ganze Jahr über dort wohnen. Auch die Zinsen beginnen sich zu stabilisieren, was die Finanzierung zugänglicher macht.
Diese Regionen litten lange unter einem Infrastrukturdefizit (weniger angeflogene Flughäfen, neuere Autobahnen) im Vergleich zu Alicante oder Málaga. Zudem ist das Bauangebot dort reichlich. Dieser touristische „Rückstand“ ist heute ein Glücksfall für Käufer, die Authentizität zu einem kleinen Preis suchen.
Das Phänomen der Hausbesetzer (Okupas) existiert, wird aber oft überproportional in den Medien dargestellt. Es betrifft hauptsächlich verlassene Immobilien im Besitz von Banken. Um einen „günstigen“ Kauf abzusichern, bevorzugen Sie gesicherte Wohnanlagen, installieren Sie eine mit der Polizei verbundene Alarmanlage und vermeiden Sie marginalisierte Viertel. Ein lokaler Makler kann Sie hier beraten.
Der Unterschied ist bemerkenswert. Die Costa Brava (näher an Frankreich gelegen) ist teuer, mit Preisen, die oft über 3.000 €/m² für Meerblick liegen. Die Costa Blanca (Alicante), weiter südlich gelegen, bietet vergleichbare Immobilien für 30% bis 50% weniger, dank eines größeren Immobilienangebots und geringerer Lebenshaltungskosten.
Als Eigentümer sind die laufenden Kosten gering. Sie müssen die IBI (Impuesto sobre Bienes Inmuebles, die spanische Grundsteuer) zahlen, die in der Regel viel günstiger ist als in Deutschland (rechnen Sie mit 200 bis 600 €/Jahr für eine durchschnittliche Wohnung). Hinzu kommen die Gemeinschaftskosten (comunidad), wenn Sie in einer Wohnanlage leben.
Baugrundstücke in „erster Reihe“ sind selten und teuer. Wenn man jedoch einige Kilometer ins Landesinnere geht (Provinzen Alicante oder Valencia), findet man erschwingliche Grundstücke (manchmal schon ab 30.000 €). Achten Sie jedoch auf die gestiegenen Baukosten und die administrativen Fristen für die Baugenehmigungen.