5 Fallen, die Sie beim Immobilienkauf in Spanien vermeiden sollten

Der Erwerb einer Immobilie in Spanien ist für viele Ausländer attraktiv, insbesondere für Franzosen, die auf der Suche nach einem angenehmen Klima, einem sonnigen Lebensumfeld und erschwinglicheren Preisen als in Frankreich sind. Wie auf jedem ausländischen Markt gibt es jedoch auch beim Immobilienkauf in Spanien einige Besonderheiten, die Sie kennen sollten, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Hier sind die fünf größten Fallen, die Sie beim Immobilienkauf in Spanien vermeiden sollten, zusammen mit praktischen Tipps, wie Sie Ihr Projekt absichern und beruhigt investieren können.

1. Die rechtliche Situation der Immobilie nicht überprüfen

Eine der ersten Fallen betrifft die rechtliche Situation der Immobilie. Es ist in Spanien nicht ungewöhnlich, auf Immobilien zu stoßen, die nicht legal sind, insbesondere in ländlichen oder alten Gebieten.

  • Vergewissern Sie sich, dass die Immobilie ordnungsgemäß im Eigentumsregister eingetragen ist.
  • Überprüfen Sie, ob es keine Hypotheken, Schulden oder städtebaulichen Auflagen gibt.
  • Verlangen Sie die nota simple, ein offizielles spanisches Dokument, in dem die rechtlichen Daten der Immobilie zusammengefasst sind.

Wenn Sie diese Überprüfung nicht durchführen, kann dies dazu führen, dass Sie eine Immobilie mit versteckten Schulden oder sogar in einer illegalen Situation kaufen, mit dem Risiko eines Abrisses oder einer hohen Geldstrafe.

2. Unterschätzen Sie die Kaufkosten.

Der angezeigte Preis spiegelt nicht immer die tatsächlichen Kosten Ihres Kaufs wider. In Spanien können die Nebenkosten zwischen 10 % und 13 % des Immobilienpreises betragen.

Zu diesen Kosten gehören:

  • Notar- und Registrierungsgebühren
  • Die Grunderwerbssteuer (ITP) oder Mehrwertsteuer (bei einer neuen Immobilie).
  • Die Maklergebühren (manchmal vom Käufer zu zahlen).
  • Eventuelle Rechtskosten (Anwalt, Übersetzer usw.).

Tipp: Planen Sie einen kompletten Kostenrahmen, bevor Sie sich festlegen, um unangenehme finanzielle Überraschungen am Ende des Prozesses zu vermeiden.

3. Beauftragen Sie keinen unabhängigen Fachmann.

In Spanien sind Immobilienmakler nicht immer so reguliert wie in Frankreich. Jeder kann den Beruf ausüben, was das Risiko von Fehlern oder Missbrauch erhöht.

Verlassen Sie sich nicht nur auf den Makler, der die Immobilie verkauft: Sein Ziel ist es, den Verkauf abzuschließen, und nicht unbedingt, Sie zu schützen.

Es wird dringend empfohlen, :

  • Beauftragen Sie einen unabhängigen Immobilienanwalt ("abogado"), der alle rechtlichen Dokumente überprüft.
  • Mit einem kompetenten Notar zusammenarbeiten, auch wenn dessen Rolle begrenzter ist als in Frankreich.
  • Lassen Sie alle Dokumente übersetzen, wenn Sie die spanische Sprache nicht perfekt beherrschen.

Dies ist zwar ein zusätzlicher Kostenfaktor, aber eine unerlässliche Sicherheitsgarantie bei einem Kauf im Ausland.

4. Vergessen Sie die Regeln der Eigentümergemeinschaft oder der Stadtplanung.

Informieren Sie sich vor dem Kauf genau über die Regeln, die für die Immobilie gelten:

  • Gibt es Einschränkungen in der Eigentümergemeinschaft (Miteigentum)?
  • Sind Baumaßnahmen geplant? Wie hoch sind die monatlichen Kosten?
  • Kann die Immobilie als Ferienunterkunft vermietet werden? In einigen Regionen sind spezielle Touristenlizenzen vorgeschrieben.
  • Sind der Pool, der Garten und die Garage in der Eigentumsurkunde enthalten?

Ein Versäumnis bei diesen Punkten kann dazu führen, dass Sie Ihre Immobilie nicht gewinnbringend nutzen können oder langfristig unerwartete Kosten entstehen.

5. Unterzeichnen Sie einen Kompromiss ohne die erforderlichen Sicherheiten.

Der spanische Kaufvorvertrag ("contrato de arras") ist eine starke Verpflichtung: Wenn Sie ohne Begründung zurücktreten, verlieren Sie die Anzahlung (oft 10 % des Preises).

Bevor Sie etwas unterschreiben:

  • Überprüfen Sie alle rechtlichen Dokumente (Wohnlizenz, Stadtplanung usw.).
  • Vergewissern Sie sich, dass der Verkäufer der rechtmäßige Eigentümer ist.
  • Sehen Sie eine Suspensivklausel vor, falls Sie eine Finanzierung benötigen.

Ein Anwalt kann Ihnen auch dabei helfen, einen ausgewogenen Vertrag aufzusetzen, der Ihren Interessen entspricht.

Praktische Tipps für einen erfolgreichen Immobilienkauf in Spanien.

Neben der Vermeidung dieser fünf häufig auftretenden Fallstricke gibt es noch einige Empfehlungen, wie Sie Ihre Investition absichern können:

  • Besorgen Sie sich Ihre NIE (Ausländeridentifikationsnummer), bevor Sie irgendwelche Schritte unternehmen.
  • Eröffnen Sie ein spanisches Bankkonto, um Überweisungen und Zahlungen vor Ort zu erleichtern.
  • Informieren Sie sich über das Katasteramt und die örtlichen Steuern (IBI, Müllgebühren usw.).
  • Besichtigen Sie mehrere Immobilien und Gegenden und vermeiden Sie Überstürzung.
  • Bereiten Sie eine Investitionsstrategie vor, wenn Sie vorhaben zu vermieten: Kurzfristig, langfristig, saisonal?

Fazit: Sichern Sie Ihr Immobilienprojekt in Spanien ab.

Ein Immobilienkauf in Spanien kann eine hervorragende Gelegenheit darstellen, sei es für einen Zweitwohnsitz, eine Mietinvestition oder eine langfristige Niederlassung. Um dieses Vorhaben erfolgreich umzusetzen, ist es jedoch unerlässlich, dass Sie sich gut umgeben und die klassischen Fehler vermeiden.

Lassen Sie nicht zu, dass sich ein Traum von der Sonne in einen administrativen oder rechtlichen Albtraum verwandelt. Nehmen Sie sich Zeit, informieren Sie sich und lassen Sie sich von kompetenten Fachleuten begleiten.

Unsere Agentur begleitet Sie bei jedem Schritt Ihres Immobilienkaufs in Spanien, um Ihre Investition abzusichern und die ideale Immobilie zum richtigen Preis und ohne Stress zu finden.

Unsere Kunden sprechen über uns

Immobilie suchen

Immobiliensuche